Montag, 9. November 2015

Bart oder kein Bart?

Der Bart steht seit der Antike für Stärke, Männlichkeit und Macht. Alle Götter hatten einen Bart, die Herrscher machten es ihnen gleich. Von den Vollbärten der Antike bis zum Backenbart von Kaiser Wilhelm: Bärte wurden geflochten, geschnitten, geölt und gefärbt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Mann jedoch zum selbständigen Barbier und musste von nun an sich selbst rasieren. So reduzierte sich die Haarmenge im Gesicht von Jahr zu Jahr. Das Nachrichtenportal news.de stellt nun die neusten Bart-Trends vor.

Bartträger vermitteln in der heutigen Zeit Individualität und Kreativität. Das haarige Accessoire wurde in Hollywood schon als Trend des Jahres deklariert. Viele Männer zeigen sich dort seit längerem mit Gesichtsbehaarung auf dem Roten Teppich. Die Trendsetter waren dabei ohne Frage Brad Pitt und George Clooney, welche mittlerweile vom Teenie-Schwarm Robert Pettinson und Jim Carrey kopiert werden.



Doch wie wirkt ein Bart auf Frauen? Die Hamburger Soziologin Christina Wietig hat herausgefunden, dass der Bart eine primär kommunikative Funktion besitzt. Das nicht rasierte Wangenhaar wird vom Unterbewusstsein einer Frau als Indiz für Fortpflanzungsreife und Gesundheit wahrgenommen. Die metrosexuelle Gegenbewegung erzieht jedoch den Mann zu einer haarlosen Nacktheit und Androgynität. In einer Untersuchung wurden Probanden Fotos von bärtigen und bartlosen Männern präsentiert. Die Betrachter sollten die gezeigten Personen in „sympathisch" und „unsympathisch" unterteilen. Dabei kam zum Vorschein, dass ein Bart den Mann sympathischer, gebildeter und auch attraktiver wirken lässt. 

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